Tag 1
Tag 2
ODENWALD-GIRO 2011 – Die schönsten Trails zwischen Main und Überwald
- Charakter der Tour: anspruchsvoll
- 3.440 hm und 153,7 km in 2 Tagen
- Höchster Punkt: bei Würzberg (540 hm), tiefster Punkt: iltenberg (125 hm)
Eine tolle, traillastige Runde zu unseren ausländischen Nachbarn ins bayerische Unterfranken – hier liesse sich problemlos noch ein weiterer Tourentag einfügen – über´s Bullauer Bild zurück ins Mossautal, weiter mit einer ausladenden Schleife bis ins wunderschön gelegene Höhendorf Schönbrunn und klassisch mit dem Ausklang der Hometrails am Morsberg retour. Gerade Tag 1 ist wegen einiger knackiger Uphills durchaus fordernd.
Zu Beginn gestalten sich die ersten 20 Kilometer noch recht geruhsam – durch´s langgezogene Tal an der Schimmelshütte vorbei auf´s Höhenplateau bei Boxbrunn. Nach dem Grenzübertritt – man ist in Bayern angekommen – folgt das erste Highlight: Fahrtechniker werden ihn lieben, den Wolkmann-Trail hinunter nach Amorbach. In der wunderschönen Altstadt bietet sich dann ein erster Stopp am Eiscafé am Marktpaltz an. Dann dürfen die Waden glühen. Vorbei am Gotthardsberg geht´s durchs Reuenthal hoch an den Sendeturm bei Wenschdorf – zusammen sind´s gut 400 Höhenmeter. Was folgt, darf bei keine Miltenberg-Besuch fehlen – der Klassiker schlechthin: Tobi´s Trail runter in die tolle Altstadt an den Main. Die Rast in Faust´s Biergarten ist fast schon Pflicht. Und wieder geht´s bergan: an den Heunesäulen vorbei 300 Höhenmeter hoch nach Mainbullau. Nächster Super-Trail: das Weckbach-Pfädchen. Und nächster 300-Höheneter-Uphill: hoch an den Sansenhof. Auf dem Höhenplateau führt die Weiterfahrt hinüber zum Bullauer Bild und dem Hotspot, der schon Richie Schley bei einer gemeinsamen Tour begeistert hatte: das super-flowigen Heidelbeer-Pfädchen. Auf dem Weg zum verdienten Feierabendbier liegt noch der Trail von der Gebhardshütte runter an´s Himbächel-Viadukt. Und am Marbachstausee vorbei wird durch Hüttenthal schliesslich die „Zentlinde“ in Güttersbach angesteuert. Hier warten, wie ier, bestes Essen und viel Wellness auf die ermatteten Beinchen.
Tag 2 führt dann Richtung Südwesten. Zuerst einmal ist wieder Bergaufstrampeln angesagt – durch Airlenbach bis zum Flowtrail in die Hinterbach sind´s immerhin gut 250 Höhenmeter und nach der knackigen 100-Höhenmeter-Rampe hoch in die Raubach ist dann auch jeder wach. Durch´s wildromantsiche Dürr-Ellenbacher Tal geht´s weiter nach Strassburg und hoch nach Schönbrunn warten die nächtsten 250 Höhenmeter. Belohnt wird das Ganze mit der tollen Abfahrt auf dem Schlangenpfädchen hinunter nach Korsika. Der Mittagsrast im „Spälterwald“ in Olfen steht zwar nochmals ein Buckel im Weg, die Auffahrt gestaltet sich aber sehr angenehm – in umgekehrter Richtung zum Forsthaus Dürr-Ellenbach, teils auf dem ältesten Naturlehrpfad Deutschlands. Gut gestärkt kann dann die zweite Tageshälfte in Angriff genommen werden: An Grasellenbach vorbei auf schönen Trails bis zur Wegscheide, auf der Alten Poststrasse bis zum Steinernen Tisch und die Mörder-Rampe hoch zu Lärmfeuer. Dort könne die Beine nochmal ausgeschüttelt werden, ehe final der Morsberg angesteuert wird und die 2-Tages-Tour standesgemäss mit den Hometrails hinunter ins Brombachtal ausklingen kann.